Bayerische Baumschul-Börse

Verladearbeiten während der Baumschul-BörseVerladearbeiten während der Baumschul-BörseFoto: Zühlke (Gartenbau-Beratung)Anders als bei den meisten Gemüse-/Zierpflanzen- oder auch Landwirtschaftsbetrieben betreiben viele Baumschulen und Staudengärtner untereinander regen Handel, weil ein einzelner Betrieb unmöglich alle Arten und Sorten in unterschiedlichen Qualitätsstufen vorrätig halten kann. Um dennoch den Kundenwünschen gerecht zu werden, komplettieren viele Baumschulen ihre Bestände bei Bedarf mit Zukaufsware, die sowohl vom Jahr zu Jahr als auch auftragsbezogen variieren kann. Dieser Handel wird seit Anfang der 70er Jahre u.a. über die Börse auf Landesebene abgewickelt wird.

 

Wurden früher noch Gesuchslisten abgestempelt, funktionniert dies seit heute per EDV vom heimischen Büro. Voraussetzung hierfür ist eine elektronische Vernetzung unterschiedlicher Warenwirtschaftssysteme, Schnittstellen und eine zentrale Datenbank. Die bayerische Baumschulbörse nutzt diese Techniken seit der Jahrtausendwende und tauscht sich seit einigen Jahren auch mit den Kollegen im benachbarten Baden-Württemberg aus. So können in der Regel auch komplizierte Kundewünsche von einzelnen Baumschulen zeitnah und regional erfüllt werden.

 

Im Vergleich zum Gemüse- und Zierpflanzenbau haben Baumschulen darüber hinaus häufig weit vielfältigere Absatzwegen meist ohne Anbauverträge und dies trotz mehrjähriger Kulturdauer.