Parks und Gärten

Jeden Tag erleben wir überall die Ergebnisse der erfolgreichen Arbeit der Baumschuler. Aber kaum jemand wird bei der malerischen Allee oder bei einem schattenspendenden Baum an die Baumschuler denken. Auch beim Besuch der verstorbenen Angehörigen auf dem Friedhof oder beim Spaziergang durch den Stadtpark wird uns der Baumschuler nicht in den Sinn kommen. Dennoch: Ohne Baumschulen gäbe es das Stadtgrün nicht.

Schaugarten, Punzmann (Kirchendemenreuth)Schaugarten, Punzmann (Kirchendemenreuth)Foto: Wiehler (www.erzeugerring.de)Bedeutung

Öffentliche Parks und Grünanlagen tragen wesentlich zum physischen und psychischen Wohlbefinden der Stadtbewohner bei, denn in ihnen entspannen wir uns, erholen uns vom hektischen Alltagsleben und tanken Energie. Dieser Zusammenhang findet seine Begründung in der Entwicklungsgeschichte des Menschen und dem daraus resultierenden Bezug zur Natur als Lebensraum und Nahrungsquelle. Noch heute verspüren wir diese evolutionsbedingte Programmierung, denn unser Wohlbefinden ist eng an Grün gebunden.

Gehölze geben unseren Orten Identität und Charakter, gliedern Freiräume, schaffen Achsen, begleiten Wege, bilden Strukturen und halten Erinnerungen fest.

Besseres Stadtklima

Stadtgrün lohnt, weil es die Luftqualität verbessert, die Temperatur senkt, die Luftfeuchtigkeit erhöht, Lärm dämmt und vieles mehr leistet. Untersuchungen zeigen, dass sich die Bürger in begrünten Stadtteilen stärker mit ihrer Lebensumgebung identifizieren, ja dass dort sogar die Kriminalitäts- und Vandalismusrate geringer ist als in minimal begrünten Gebieten.

 

Selbst auf die Investitionsentscheidungen von Unternehmen hat das Stadtgrün einen Einfluss, denn der Standortfaktor Umfeld beeinflusst nicht zuletzt die Zufriedenheit der Mitarbeiter und damit auch den Erfolg und Wert des Unternehmens.

 

Kennen Sie noch eine Amsel, Meise oder ein Eichhörnchen? Diese und viele andere Tiere nutzen Bäume und Sträucher als Lebensräume und Nahrungsquelle. Damit haben Anzahl und Größe unserer innerstädtischen Grünflächen einen unmittelbaren Einfluss auf unsere heimische Artenvielfalt.

Informationen für Städte und Kommunen

Die bayerischen Baumschulen verkaufen nicht nur Gehölze, sondern beraten ihre Kunden ganz individuell. Das gilt in besonderem Maße auch für Städte und Kommunen, die mit mehr Stadtgrün die Lebensqualität ihrer Einwohner verbessern wollen. In Bayern gibt es über 400 Baumschulen*, so dass immer ein Betrieb in der näheren Umgebung zur Beratung und Ausführung der Stadtbegrünung zur Verfügung steht.

Investitionen in Grün bringen Erträge

Der ökonomische Wert von Grün für unsere Gesellschaft liegt viel höher als allgemein angenommen: Grün bietet Arbeitsplätze – in der Produktion und Vermarktung von Pflanzen sowie in der Planung, Anlage und Pflege von Grünflächen. Investieren Städte und Kommunen vermehrt in Grünanlagen und Naturschutzgebiete profitiert davon unmittelbar die  regionale Tourismus- und Freizeitbranche, ist doch ein begrüntes Umfeld  für Betriebe wie Campingplätze, Freizeitparks und Restaurants häufig überlebensnotwendig. Und sind  Wohn- und Arbeitsstätten eingebettet in Grünanlagen und Wasserflächen steigert dies unweigerlich den Wert der Immobilien.

Vernetzt

Über den BdB ist die Baumschulbranche mit verschiedenen Institutionen und Stiftungen, deren Anliegen mehr Grün in den Städten ist, vernetzt. So unter anderem mit der Stiftung "Die grüne Stadt" und der Landesgartenschaugesellschaft in Bayern. Der Besuch einer Landes- oder Bundesgartenschau (BUGA), einer Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) oder einer Internationalen Gartenschau (IGS) gibt einen guten Einblick in die Leistungsfähigkeit der Branche. Die in den Arealen der Gartenschauen gepflanzten Bäume und Sträucher werden häufig von vornherein als langfristige Investition zur Stadtbegrünung geplant, um langfristig die Qualität des Stadtgrüns zu fördern.

 

* Statistik Gartenbau Bayern 2009, Landesvereinigung Gartenbau Bayern e. V.